GK Sport : Herr Figge

Freizeit“kurs mit Herz und viel Spaß

 


Die Geschichte der Sportkurse an unserer Schule ist eine sehr lange und weitgefächerte, doch dieser Kurs stellt ein neues Kapitel dar. Da es jedem Schüler seit einigen Jahren untersagt ist Sport in Form eines Grundkurses  ins Abitur zu nehmen, ist die Einstellung vieler Schüler in Grundkursen vorprogrammiert. Viele Lehrer schaffen es mit dieser neuen Lage nicht umzugehen. Doch Herr Figge hat uns gezeigt ,dass es auch anders geht. Schon in der ersten Stunde grenzte er seinen Freizeitkurs ganz klar von den Hochleistungssportlern des Leistungskurses ab.

Wer jetzt glaubt, dass wir zwei lange Jahre nichts anderes getan hätten, als Fußball zu spielen, der irrt. Herr Figge hat es geschafft mit seiner Haltung allen einen gewissen Ergeiz einzuimpfen ,sodass selbst „Fußballer“ mit dem Seil durch die Halle gehüpft sind oder sich an waaghalsigen Turnübungen versucht haben.

Unser Programm während dieser 2 Jahre war vielschichtig, abwechslungsreich und wenig eintönig. Viele Schüler ,die in der Jahrgangsstufe 11 noch von einem anderen Sportlehrer dieser Schule, dessen Namen ich jetzt nicht nennen möchte, gedrillt und gepeinigt wurden, erlebten beispielsweise das Zirkeltraining in einer ganz neuen Form. Da wir ein Freizeitkurs waren, wurden die Pausen während der Übungen verdoppelt und Schüler kamen zwar erschöpft, aber nicht mehr dem Kreislaufzusammenbruch nahe, aus der Turnhalle. Eine spannende neue Erfahrung machten wir unter anderem in der Unterrichtsreihe „Fechten“. Herr Figge, ein Meister des Degens, schaffte es dabei sogar teilweise, dass wir uns nicht nur sinnlos prügelten und versuchten die Regeln einzuhalten.

Außerdem versuchten wir zu Ringen, Turnen und klassische Dingen wie Badminton oder Leichtathletik. Versuchen ist hierbei das richtige Wort, da Schüler bei Nichtgefallen nie zu lange gequält wurden und mehr ein Einblick geliefert werden sollte, als Schüler zu langweilen.

Herr Figge schaffte es sogar Schüler Nachmittags in schulische Aktivitäten zu aktivieren, was außer ihm nicht vielen Lehrern gelungen ist. Damit meine ich jetzt nicht die Involvierung in Schülermannschaften, sondern eher die Betreuung dieser oder ähnliches.

Herr Figge baute also über eine lange Zeit ein so gutes Verhältnis zu vielen von uns auf ,dass er es war, der von vielen zum Jahreswechsel angerufen wurde und dem man ganz persönlich alles Gute wünschte.

Herr Figge schoss also nicht wie viele andere Sportlehrer an seinem Ziel vorbei, sondern schaffte es durch seine Einstellung viele Leute zu motivieren und ein richtig positives Verhältnis aufzubauen.

Danke für eine tolle Zeit!

 

(Dennis Letzel)